Stephan Nussbaum hat nach der Schule als Regieassistent bei Film- und Fernsehproduktionen gearbeitet, bevor er in Witten und Hamburg Eurythmie studierte. Während des Studiums initiierte er mit einer kleinen Studentengruppe jährliche Treffen von Eurythmiestudierenden, die den traditionellen Ausbildungen den frischen Wind der Zusammenarbeit einhauchte. In Hamburg war er Mitglied der „Eurythmie Bühne Hamburg“ mit jährlich über hundert Aufführungen in vielen Ländern Europas. Nebenbei war er Gründungsmitglied des Kulturcafés „Forum“ am Mittelweg in Hamburg und tätig im Gründungskollegium der „Freien Waldorfschule Itzehoe“. Mit brasilianischen Freunden gründete er die „Grupo de Euritmia nascente“, machte Tourneen durch Brasilien und bereitete, zusammen mit den Freunden, der Eurythmie den Weg nach Brasilien. In Sao Paulo lebend, war er Teil der „Grupo de Euritmia de Sao Paulo“, gab freie Kurse in Sao Paulo und war mit dem Ensemble in dem Südamerikanischen Land auf Tourneen unterwegs. Von 1991 bis 2020 war Stephan Nussbaum Dozent im Studiengang Eurythmie in Witten, seit 2001 in der kollegialen Leitung. In dieser Zeit war er Tutor des Masterstudiengangs Eurythmy der University of Plymouth. Er gründete verschiedene Bühnenensembles, mit denen er, selber auf der Bühne oder als Choreograph, in Deutschland und Europa aufführte. „Nachtlied, ein Tanzstück nach Novalis und Nelly Sachs“, und „Das Märchen von Eros und Fabel“ von Novalis, sind die ihm wichtigsten Regiearbeiten, das letzte gehört mit über 20000 Zuschauern zu den erfolgreichsten Eurythmie-Inszenierungen überhaupt. Stephan Nussbaum ist Mentor des indischen Eurythmie-Studiengangs „Eurythmy India“ und gibt Masterkurse in Moskau. Zur Zeit in Witten lebend arbeitet er an Fragen einer Neugestaltung der Innenstadt in Zeiten leerstehender Konsumhallen, hat einen regionalen Bioladen und ein Kulturcafé gegründet, in dem, neben sehr gutem Kaffee, die aktuellsten gesellschaftlichen Fragen ausgeschenkt werden: fwd!

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